Allgemein Tonwerk

Unsere Lehm- und Tongruben während und nach der Nutzung

Was passiert mit den Flächen die wir zum Lehm- und Tonabbau nutzen während und nach der Nutzung?

Vor der Genehmigung

Bevor die Genehmigung zum Abbau von Lehm- und Ton erteilt wurde, befassten sich die verschiedensten Experten über zwei Jahre hinweg ausführlich mit der Begutachtung des Gebietes. Vor allem die Auswirkungen des Abbaus auf die Natur und auch auf das Wasservorkommen wurden untersucht.

Mehrere Biologen besuchten zu unterschiedlichen Zeitpunkten über zwei Jahre hinweg die Flächen. Sie untersuchten die vorhandenen Pflanzen- und Tierwelt auf das genauste, um sicher zu gehen das keine gefährdeten Tier- und Pflanzenarten beeinträchtigt werden.

Im Rahmen mehrerer Probebohrungen wurde der Verlauf der wasserführenden Schichten erkundet. Dabei stellten die Experten fest, dass durch die Abbauarbeiten das Grundwasser in keinster Weise beeinträchtigt wird.

Lehm- und Tongrube Lindforst

In der Lehm- und Tongrube Lindforst, die sich direkt hinter unserem Werksgelände befindet, haben wir von 1822 bis Anfang 2020, also fast 200 Jahre lang, die Rohstoffe zur Herstellung unserer hochwertigen Mauerziegel gewonnen. Mit dem Ende des Abbaus erfolgen verschiedene Maßnahmen wie Wiederverfüllung und Renaturierung.

Wiederverfüllung

Ein Teil der Grube wird wiederverfüllt. Im Anschluss an die Verfüllung wird ein Teil wieder als landwirtschaftlichen Grund genutzt. Bei den anderen Flächen schafft die Verfüllung die Basis für die Renaturierung.

13.500 qm für die Natur

Spätestens nach Ende der Verfüllarbeiten werden 13.500 qm der Grube renaturiert. Inklusive der ca. 5.000 qm die bereits renaturiert wurden, stellen wir dann etwa 18.500 Quadratmeter an Flächen für die Tier- und Pflanzenwelt bereit. Auf den renaturierten Flächen entstehen neben vogel- und bienenfreundlichen Pflanzungen vor allem auch Biotope. Die Biotope, in Form von Tümpeln, Altholz-, Stein- und Sandhaufen, bieten ein Zuhause für Erdbienen- und Hummeln sowie Frösche, Kröten und andere Amphibienarten.

Tierische Besucher

sind bereits jetzt regelmäßig bzw. dauerhaft in unserer Grube zu finden. Neben Rehen, Hasen, Fasanen und einer Wildentenfamilie fühlen sich diverse Amphibien, Eidechsen und mehrere Libellenarten in und um die bereits länger vorhandenen Tümpel wohl.

Gewässer-Reinhaltung

Ein großzügig dimensioniertes Rückhaltebecken sammelt das Regenwasser. Erst nach ausreichender Klärung wird das Regenwasser aus dem Becken abgeleitet. Wir legen hier sehr viel Wert auf sorgfältiges Vorgehen und die Einhaltung sämtlicher Regeln wird regelmäßig durch das zuständige Wassserwirtschaftsamt überprüft.

Regenwasser-Verwendung

Um Ressourcen zu schonen, wird ein Teil des anfallenden Regenwassers in mehreren großen Tanks gesammelt und in der Produktion eingesetzt.
Allein die beiden größten Tanks können 50.000 Liter Regenwasser aufnehmen. Damit schonen wir das Eigenwasservorkommen der Gemeinde, damit dieses für die Bürger zur Verfügung steht.

Lehm- und Tongrube Höhl

In dieser Grube gewinnen wir seit dem Frühjahr 2020 die Rohstoffe zur Herstellung unserer hochwertigen Mauerziegel. Dabei ist uns ein sorgsamer Umgang mit der Umwelt enorm wichtig.

Ökobilanz – Kurzer Transportweg

Durch die Nähe zum Werk werden überflüssige Transportwege und damit die Umweltbelastung durch Emissionen reduziert.

Gewässer-Reinhaltung

Zwei großzügig dimensionierte Rückhaltebecken sammeln das Regenwasser und leiten dieses erst nach ausreichender Klärung dosiert ab. Wie auch bereits in der Grube Lindforst legen wir sehr viel Wert auf sorgfältiges Vorgehen und die Einhaltung sämtlicher Regeln. Dies wird regelmäßig durch das zuständige Wassserwirtschaftsamt überprüft.

Neues 1.200 qm großes Biotop

für Amphibien, Eidechsen, Libellen und Wildbienen. Dafür wurde gedüngter Humus abgetragen sowie Stein-, Sand- und Altholzhaufen sowie kleine Tümpel errichtet.

Naturnahe Wiese am Irlgraben

Direkt am Irlgraben entsteht eine Naturnahe Wiese aus einer zuvor landwirtschaftlich bewirtschafteten Fläche.
Durch den Verzicht auf Düngemittel sowie die Begrenzung der Mäharbeiten auf 2 x jährlich wird die Wiederansiedlung nicht mehr vorhandener Pflanzenarten gefördert.

Vogel- und bienenfreundliche Pflanzen

Bei der mehrreihigen Bepflanzung entlang der Staatsstraße, wurde viel Wert auf den Einsatz von heimischen Sträuchern und die Anlage von Blühflächen gelegt um Vögeln und Bienen ein Zuhause und Nahrung zu bieten.

Rekultivierung

Bereits vor Erteilung der Genehmigung zum Abbau, wurde in Zusammenarbeit mit Experten eine Planung zur Rekultivierung und Renaturierung des Geländes angefertigt. Nach Beendigung der Rohstoffgewinnung und der Wiederverfüllung entsteht eine Streuobstwiese sowie Baum- und Heckenflächen. Eine Teilfläche wird wie zuvor wieder als landwirtschaftlicher Grund genutzt werden.

 

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