Modernste Herstellungsverfahren für eine neue Zeit

Wurde noch bis Mitte letzten Jahrhunderts die meiste Arbeit von Hand erledigt, so zeigt sich heute ein völlig anderes Bild:
Die in der eigenen, direkt an das Werk angrenzenden Lehmgrube gewonnenen Rohstoffe werden durch einen Radlader in eine Lagerhalle transportiert. Dort werden sie gemischt, aufbereitet und dann bis zur Verarbeitung im Sumpfhaus zwischengelagert. Erst bei Bedarf wird die fertige Masse abgerufen und durch die Schneckenpresse zu Rohlingen geformt.

Da die noch feuchten Rohlinge ziemlich empfindlich sind, werden sie behutsam in Trockenwagen gesetzt, bevor ihnen im Schnelltrockner die Feuchtigkeit entzogen wird, die Steine also getrocknet werden. Die bisher übliche 28- bis 40-stündige Trockenzeit kann mit diesem neuen Trockensystem auf 5 Stunden verkürzt werden.
Anschließend werden die nun schon deutlich stabileren Formlinge auf die Ofenwagen gesetzt und innerhalb von etwa 28 Stunden bei Temperaturen um 940°C gebrannt.

Erst die fertigen Ziegel werden dann zu Planziegeln veredelt – denn nur der gebrannte Ziegel, der ja keiner Formveränderung mehr unterliegt, kann mit so großer Genauigkeit geschliffen werden, dass er später exakt verarbeitet werden kann.
In zwei großen Frässtationen werden die Ziegel auf exakte 249 mm Höhe gefräst. Die erforderliche Genauigkeit garantieren zwei Laser-Mess-Systeme, die für die präzise Nachstellung der diamantbestückten Schleifwerkzeuge sorgen.

Sobald die Ziegel vollständig bearbeitet wurden, werden Sie vollautomatisch auf Paletten gesetzt und in Folie eingeschweißt. In die Verpackungslinie ist ein Kippautomat integriert, der die Ziegel so hinstellt, dass die Löcher nach oben schauen. Bei der Verarbeitung auf der Baustelle ist dies ein wesentlicher Vorteil, da sie nicht mehr manuell gedreht werden müssen. Nach dem Verpacken werden die Paletten durch Stapler eingelagert bis Sie zu den Baustellen abtransportiert und dort verarbeitet werden.